Destination Wedding
Sanfter Wind spielt mit den Blättern mächtiger Palmen, die Wellen des Meeres rauschen leise an den Strand, ihr spürt den warmen Sand unter euren Füßen – wer zuerst an Urlaub denkt, fügt jetzt noch folgende Bilder hinzu: der Saum eures Kleides umspielt eure Knöchel, ihr hebt den Blick und seht euren Traummann/eure Traumfrau. Herzlich Willkommen auf eurer Destination Wedding. Für wen von euch klingt das wie die absolute Traumvorstellung? Eine Hochzeit im Ausland ist heutzutage längst kein Wunschdenken mehr.
Wie läuft eine Destination wedding ab?
Zunächst müsst ihr entscheiden, ob ihr zusätzlich auf einem Standesamt in Deutschland eure Ehe rechtlich bekräftigen wollt. Das kann zeitlich jedoch ganz unabhängig von eurer Destination Wedding stattfinden. Wenn ihr auch die standesamtliche Trauung im Ausland vornehmen lassen wollt, müsst ihr weitaus mehr Zeit für die Erstellung der erforderlichen Dokumente einplanen. Außerdem solltet ihr euch mit den Vorschriften eures Reiselandes beschäftigten, so gibt es beispielsweise in manchen Ländern einen Mindestaufenthalt, damit eure Ehe rechtskräftig wird. Während es auf Mauritius nur vier Tage Aufenthalt bedarf, müsst ihr in Kenia volle fünfzehn Tage vor Eheschließung das Aufgebot persönlich bestellen.
Wenn wir nur die freie Trauung vor Ort abhalten und ihr davor oder danach in Deutschland zum Standesamt geht, ist das weitaus einfacher. Die Vorbereitungen sind in der Regel gut von Deutschland aus organisierbar, viele Hotels bereiten euch gerne eine schöne Dekoration am Strand vor – diese Art der Trauung entspricht am Meisten dem Rundum-Sorglos-Paket. Es gibt auch auf Hochzeiten spezialisierte Reiseanbieter, die für euch und eure Gäste sämtliche Buchungen vornehmen und Ausflugspakete erstellen, sodass ihr nach eurer Trauung noch gemeinsam urlauben könnt.
Auch die Inhalte für meine Rede bereiten wir langfristig vor eurer Trauung bei einem gemeinsamen Termin in Deutschland vor. Vielleicht gebe ich ihr mit den Füßen im Sand jedoch vor Ort noch den letzten Schliff 😉 Immerhin kann ich so am Besten die örtlichen Gegebenheiten mit einfließen lassen.
Es ist übrigens ganz alleine eure Entscheidung und abhängig von euren finanziellen Möglichkeiten, ob ihr eure Gäste all-inklusive einladet oder diese ihren Aufenthalt selbst bezahlen. Wichtig ist nur, dies bei der Einladung klar zu kommunizieren. Hochzeiten sind teuer und für alle Gäste Flug und Hotel sowie Essen und Getränke zu finanzieren, würde sicher den ein oder anderen in den Ruin treiben. Oftmals habt ihr so dann auch nur die Gäste dabei, die wirklich an eurer Trauung teilnehmen wollen und das mit einem schönen Urlaub verbinden.
Ihr müsst nur noch überlegen, ob ihr einen euch bekannten Fotografen aus Deutschland einfliegen lassen wollt oder einen regionalen Fotografen anfragt. Hier empfehle ich jedoch, das nicht vom Hotel organisieren zu lassen, sondern den Dienstleister selbst zu wählen. Die meisten haben heutzutage schließlich Websites und Social-Media-Kanäle, auf denen ihr euch einen Eindruck von der Qualität und dem Stil der Bilder verschaffen könnt und ein, zwei Online-Meetings zur Vorbereitung dürften auch drin sein. Wie wäre es zum Vorabend der Trauung auch mit einem kleinen Sonnenuntergangsshooting? So lernt ihr euren Fotografen vorab kennen und habt noch etwas Zeit zu zweit.
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